MTD-Gesetz 2024 tritt in Kraft
Die gehobenen medizinisch-technischen Dienste werden zu medizinisch-therapeutisch-diagnostischen Gesundheitsberufe und die Berufsbilder und Kompetenzbereiche neu geregelt.
neuer Webauftritt und neues Logo
orthoptik austria vertritt als berufliche Interessensvertretung über 80 % aller in Österreich registrierten Orthoptist:innen. 2024 erfolgte die Überarbeitung der Webseite und des Logos.
CVI-Box 2 wird mit dem MTD-Innovationspreis ausgezeichnet
Das Orthoptikprojekt CVI-Box 2 erhielt 2018 den MTD-Innovationspreis in der Kategorie "Best Practice Modelle". Ein zehnköpfiges Team um Michaela Sieger und Bettina Stögerer entwarf in fünfjähriger Entwicklungszeit ein Tool zur Funktionsdiagnostik zentraler visueller Wahrnehmungsleistungen für Kinder im Alter von 6 bis 10 Jahren.
3-Ländertagung Orthoptik in Salzburg
Anlässlich des 50-jährigen Bestehens der Orthoptikausbildung in Salzburg findet die Dreiländertagung Ö-CH-D in Salzburg statt. Die Dreiländertagung ist ein länderübergreifender Orthoptik-Kongress für Orthoptist:innen und Augenärzt:innen aus Deutschland, Österreich und der Schweiz.
Orthoptist:in wird zum akademischen Beruf
Mit der Novellierung des MTD-Gesetz wird die Orthoptikausbildung an Fachhochschulen etabliert. Sie umfasst 6 Semester und schließt mit dem akademischen Grad "Bachelor of Science in Health Studies (BSc)" ab.
Freiberufliche Berufsausübung wird möglich
Die freiberufliche Berufsausübung wird für alle MTD-Berufe möglich. Somit dürfen Orthoptist:innen ihren Beruf nun nicht nur mehr im Angestelltenverhältnis, sondern auch in freiberuflicher Praxis ausüben.
Eigenes Berufsgesetz für MTD-Berufe
Am 1. Juli 1992 erhalten die sieben Berufsgruppen des Medizinisch Technischen Dienstes mit dem "MTD-Gesetz" ein eigenes Bundesgesetz. Die Orthoptikausbildung wurde neu geregelt. Sie erfolgt ab nun an „Akademien für den orthoptischen Dienst“ in Salzburg und Wien und wird von zweieinhalb auf drei Jahre verlängert.
Gründung Europäischer Berufsverband
Der europäische Berufsverband Orthoptistes de la Communauté Européenne (OCE) wird gegründet um die Interessen des Berufsstandes in Europa zu vertreten, sowie über aktuelle Erkenntnisse in der Orthoptik innerhalb der verschiedenen EU-Länder zu informieren.
Gründung des MTD Dachverbandes
Die sieben MTD-Berufe (Diätologie, Biomedizinische Analytik, Ergotherapie, Radiologietechnologie, Physiotherapie, Logopädie, Orthoptik) schließen sich in einem Dachverband zusammen um ihre Interessen gemeinsam zu vertreten. Durch die Zusammenarbeit innerhalb des Dachverbandes wollen die Mitgliedsorganisationen ihre Anliegen effektiver kommunizieren, gemeinsame Standards entwickeln und eine starke Stimme in politischen und beruflichen Belangen erreichen.
Gründung Orthoptikverband Österreich
Der österreichische Berufsverband für Orthoptist:innen wird gegründet. Da der Beruf damals ausschließlich von Frauen ausgeübt wurde, lautete die ursprüngliche Bezeichnung „Verband der Orthoptistinnen Österreichs“ (VDOÖ).
Vier Jahre nach der Gründung des österreichischen Orthoptist:innen Verbands wurde dieser 1978 in den Internationalen Orthoptist:innen Verband (IOA) aufgenommen. Mitglieder des österreichischen Verbandes sind automatisch auch Mitglied im internationalen Verband.
Orthoptische Schule in Wien
Die Ausbildung zur Orthoptistin:zum Orthoptisten ist neben Salzburg nun auch in Wien möglich.
Orthoptist:in wird ein gesetzlich geregelter Gesundheitsberuf
Sechs MTD-Berufe waren seit 1961 gemeinsam mit anderen Berufen im Krankenpflegegesetz geregelt. Anlässlich einer Novelle des Krankenpflegegesetzes im Jahr 1971 wurde der Beruf Orthoptist:in als siebenter Beruf der MTD aufgenommen. Damit wird die Ablegung der Diplomprüfung in Salzburg möglich.
Gründung International Orthoptik Association
Die International Orthoptic Association (IOA) wurde 1967 gegründet mit dem Ziel, Orthoptist:innen weltweit zu vernetzen, den internationalen Austausch zu fördern und die Standards in der Orthoptik zu verbessern.
Erste Orthoptikausbildung in Österreich
Der erste Lehrgang zur Orthoptistin:zum Orthoptisten startete in Österreich 1964. Die Ausbildung dauerte 2,5 Jahre an einer Schule für Orthoptik und enthielt Theorie und Praxisunterricht. Die Diplomprüfung erfolgte durch die Deutsche Ophthalmologische Gesellschaft (DOG) an unterschiedlichen deutschen Augenkliniken.
Erste Orthoptistinnen in Österreich
Frau Tschamer absolvierte ihre Ausbildung 1961 in der Schweiz und war als erste ausgebildete Orthoptistin Österreichs in Graz tätig.
Frau Attwenger (Foto) und Frau Reindl schlossen im gleichen Jahr ebenfalls in der Schweiz (St. Gallen) die Ausbildung ab und waren die ersten Orthoptistinnen in Salzburg. Neben ihrer Arbeit in der Sehschule im St. Johann Spital, entwickelten sie einen Lehrplan für eine Orthoptikausbildung in Salzburg.
Erste "Sehschule" in Österreich
Die erste orthoptische Abteilung genannt „Sehschule“ wurde 1957 im St. Johann Spital in der Stadt Salzburg gegründet.
Ausbildungsstätte in Deutschland
In Deutschland war die Absolvierung der Ausbildung zur Orthoptistin:zum Orthoptisten erstmals in den 50ern möglich. 1954 eröffnete die erste Lehranstalt für Orthoptist:innen in Gießen.
Die Anfänge der Orthoptik
Mary Maddox war die erste Orthoptistin. Sie war Tochter des Augenarztes Ernest Maddox und hatte eine eigene Praxis in London. Sie befasste sich mit Früherkennung und Frühbehandlung von Schwachsichtigkeit (Amblyopie).
In den frühen 30er Jahren entstanden die ersten orthoptischen Abteilungen in England, Australien und Amerika. Erste Ausbildungsstätten und Orthoptist:innenverbände wurden in England und Amerika in dieser Zeit gegründet.