
Berufsbild
Orthoptistinnen und Orthoptisten sind Expertinnen und Experten auf dem Gebiet der Erkennung und Behandlung von funktionellen Erkrankungen der Augen und ihrer Folgen. Orthoptistinnen und Orthoptisten behandeln Personen aller Altersstufen mit Seh- und Wahrnehmungsdefiziten und können die Qualität des Sehvermögens (die Funktion der Augen) auch ohne aufwändige Geräte feststellen. Der gesetzlich anerkannte medizinische Beruf gehört zur Gruppe der gehobenen medizinisch-technischen Dienste.

Ausbildung
Der Studiengang Orthoptik wird in Österreich an zwei Ausbildungsstätten angeboten: FH Campus Wien und FH Salzburg. Es handelt sich jeweils um ein Vollzeitstudium in 6 Semestern. Nach dem Abschluss als Bachelor of Science in Health Studies (BSc) sind Sie berechtigt, im Rahmen des gesetzlichen Berufsbildes, selbstständig Untersuchungen durchzuführen und therapeutische Maßnahmen zu setzen.

Arbeitsbereich
Orthoptistinnen und Orthoptisten werden nach Anordnung eines Arztes tätig und arbeiten eigenverantwortlich mit ihren Patientinnen/Patienten. Ihre Tätigkeit üben sie entweder alleine oder im Team mit Berufskolleginnen und -kollegen sowie mit anderen medizinischen Fachkräften aus. Besonders eng arbeiten sie mit Fachärztinnen und Fachärzten für Augenheilkunde und Optometrie zusammen.

Fachinformationen
als registriertes Mitglied stehen Ihnen folgende Fachinformationen im Mitgliederbereich zur Verfügung:
- Orthoptisches Screening Visuelle Wahrnehmung cvi Schnelltest
- Erläuterungen zum Orthoptischen Screening cvi Schnelltest
- Artikel H. Gruber, M. Sieger (BOD 2018) Hinweise auf cvi aus dem orthoptischen Status
- W-Quest
- CSA Tropfschema
- Die cvi Box 2
- Okuläre Lesestörungen im Kindesalter
- Empfehlungen für die Durchführung der Amblyopietherapie
- Ratgeber Orthoptik

Qualitätssicherung
Die Qualitätssicherung ist ein zentraler Bestandteil einer hochwertigen orthoptischen Versorgung. Diesem Umstand wird sowohl im MTD Gesetz, als auch in der Ausbildungsverordnung Rechnung getragen.